*dramatischer Trommelwirbel*

Alsoo,
ich bin zurück nach Hause gezogen (es läuft bis jetzt gut ...) und heute hab ich mich von meinem Freund getrennt.
Die einzige Reaktion, die kam, war eine relativ geringe Fressattacke (mit anschließendem Loswerden). Ansonsten läuft mein Essverhalten super. Ich esse dreimal am Tag, ausschließlich gesunde Sachen, trinke viel, mache Sport - immerhin will ich bis zum Ende der Ferien noch fünf Kilo abnehmen (hab noch fünf Wochen).
Wieso habe ich mich getrennt? Wir hatten schon seit Anfang der Beziehung immer wieder Stress - seine und meine Prinzipien waren einfach viel zu unterschiedlich, außerdem hatte er immer wieder Verständnisschwierigkeiten mit meinen multiplen Störungen (z.B. behauptete er bis zu letzt, dass ich mir die ganze Bulimie-Sache nur einrede). Darüber hinaus hat er mir nie vertraut, er hatte diesen fürchterlichen Kontrollzwang, hasste es, wenn ich alleine unterwegs war, wollte immer wissen, wo ich war und einen Tag ohne mich war für ihn unvorstellbar.
Das Ganze war einfach viel zu viel für mich. Deshalb ist jetzt Schluss.

Was hab ich über die Ferien noch so alles vor?

• Ganz klar die fünf Kilo abtrainieren
• Essverhalten normalisieren
• Nebenjob finden
• wieder mit dem Nähen anfangen
• ansonsten stehen bis jetzt zwei Geburtstage an
• evt. ein oder zwei Festivals
• uuuuund alle meine neuen Bücher lesen (ich muss mal mit Zocken und Tumblr'n aufhören)

Nach den Ferien bin ich dann 24.+25.08. auf der Gamescom. Ich werd bis dahin noch ein Bild posten, wie ich da rumlaufen werde (mache natürlich Cosplay). Vielleicht geht ja jemand dahin (:

Bis dann
Haltet durch ♥

Nothing's changed

Nach meinem kleinen verzweifelten Post von meinem Handy, kommt jetzt noch mal ein richtiger.

Also,
ich hatte ja erwähnt, dass ich wieder Tabletten nehme. Anfangs halfen die auch richtig gut, Kotzen wurde immer weniger, aber je mehr Stress sich in mir aufgebaut hat, desto weniger halfen die Tabletten, bis ich schließlich letzte Woche wieder mit dem täglichen Kotzen anfing. Davor hatte es sich auf eins bis zwei Mal die Woche beschränkt und naja, jetzt ist es wieder jeden Tag - ich hasse mich wieder, ich hab wieder zugenommen, sind nur zwei Kilo, aber ich fühle mich, als wären es zwanzig.
Dieser Stress besteht vordergründlich aus Schule und meinem Freund. Schule, da ich in letzter Zeit die entscheidenden Kursarbeiten geschrieben habe, und Freund, da er ziemlich anstrengend sein kann, weil er so viel Aufmerksamkeit braucht und sich manchmal mit seinen 0-8-15-Problemchen nicht in meine Lage versetzen kann (z.B. hat er Angst, dass sich seine Eltern scheiden - bitte, ich bin Scheidungskind. Damals war ich neun, er ist heute fast doppelt so alt. Ich bin sicher, dass er das - falls überhaupt - besser verkraften wird als ich damals).
Das hat mich beides ziemlich belastet, auch, weil sich mein Freund in den vergangenen anderthalb Monaten bestimmt dreimal von mir trennen wollte, immer wegen irgendwelchen belanglosen Dingen.
Vor zwei Wochen war ich dann aufgrund des ganzen Stresses so am Boden, dass ich mich nach fast vier Monaten Abstinenz wieder geritzt habe.
Mit meinem Plan, mein Gewicht wiederzuerlangen und meine Lehrerin zu besuchen, wurde nichts. Ersteres habe ich dank dem Kotzen wie schon erwähnt nicht geschafft und zweiteres auch nicht, weil ich die ganze Zeit bis vier, fünf Uhr auf war und dann natürlich mindestens bis um zwölf geschlafen habe.
Dennoch, ich habe diese Woche fleißig Sport gemacht und habe auch vor, wieder mehr davon in meinen Tagesrhythmus miteinzubeziehen. Da sind nämlich noch ein paar unschöne Stellen, die ich gerne trainieren würde.
Ich hoffe, euch geht es gut und ihr sagt weiterhin schön nein zu Ritzen, ES und all den anderen, inneren Monstern!
Mae

Disgusting. Disgusting. Disgusting

Ich fühle mich so ekelhaft. Letzte Woche lag ich noch bei 66,0kg und jetzt liege ich wieder bei 68,0kg. Ekelhaft! -.-
Dabei hab ich mir erst neue Shorts gekauft, in 38, und jetzt passen sie mir nicht mehr richtig. Das Fett quillt über. Ich hasse mich richtig.
Meine Psychologin hat mich letzte Woche aufgrund psychische Erschöpfung und Überforderung eine Woche krankgeschrieben. Jetzt sitze ich also zuhause seit Mittwoch - und konnte nichts anderes machen, als die ganze Zeit zu fressen und zu kotzen. Widerwärtig.
Das hört mir jetzt wieder auf, andernfalls ertrage ich das nicht mehr, dieses Leben. Mindestens zweimal am Tag Sport so lange ich hier bin und gesund essen!
Ich will nächste Woche wieder 66kg wiegen, weil ich da meine alte Klassenlehrerin besuchen will und da muss ich so gut wie möglich aussehen!
Verdammt, ich schaffe das!

Suddenly everything changed

Hallöchen (:
Ich hab mich ja schon ziemlich lange nicht mehr hören lassen, aber so als Schülerin der Obersufe mit diversen Verpflichtungen und dem ätzenden Perfektionismus ist das echt schwer, mal Zeit hierfür zu finden.
Okay, schauen wir mal, was sich alles verändert hat:

• Seit zwei Monaten nicht mehr geritzt *yay*
• Habe drei kotzfreie Wochen hinter mir + in den Wochen davor immer weniger gekotzt
• Ich nehme wieder Tabletten (Fluoxetin 40mg)
• Ich werde im Sommer mit einer Freundin zusammenziehen *-*
• Ich habe trotz all der Schwierigkeiten meinen Freund behalten *doppelyay*

Man kann also sagen, es hat sich wirklich was getan. Zwischendurch hab ich mit Sport und durch das fast nicht vorhandene Hungerverlangen, das die 40mg Fluoxetin bei mir auslösen, auch ein wenig abgenommen und kann mich mittlerweile besser akzeptieren (natürlich hilft mir mein Freund unheimlich dabei, weil er mich so mag, wie ich bin). Das soll jetzt nicht heißen, dass ich gar nichts mehr esse. Überhaupt nicht! Ganz im Gegenteil, ich erlaube mir mittlerweile ab und zu Sachen, die ich mir zuvor nie erlaubt hätte ... Und ich bekomme nach dem Essen nicht mehr so schnell ein schlechtes Gewissen - zumindest so lange ich eine bestimmte Gewichtsgrenze noch unterschreite.
Selbstverständlich will ich noch mehr abnehmen, aber auch nicht so, dass ich dann völlig abgemagert bin (auch, wenn das für einen Teil in mir immer noch seinen Reiz hat ...), sondern dass ich dann muskulös / athletisch bin.
Warten wir mal ab, was die Zukunft noch so für mich bereithält (:
Mae