Ich hasse es. Seit Freitag besteht mein Leben nur noch aus einem krankhaft-süchtigem Fressen & Kotzen. Mein Hals ist total angeschwollen, ich kann kaum sprechen.
Ich hab versucht, auch nur annähernd Kalorien zu zählen, aber bei dem ganzen Zeug, das ich in mich hineinstopfe, ist das natürlich unmöglich.
Deshalb hab ich jetzt die Notbremse gezogen. So kanns nicht mehr weitergehen.
Mittlerweile kommt mir mein Essverhalten vor wie die zwischenmenschlichen Beziehungen, die ich führe - mal intensiv (viel essen), mal schwach (wenig essen). Für was soll ich mich entscheiden? Es gibt nur negativ oder positiv, nichts zwischendrin. Nur weiß oder schwarz.
Mein Leben ist ein Wanken von Extremen. Vom einen ins andere.
Darüber hinaus kommt hinzu, dass mir meine Tante (sie ist Psychologin) gesagt hat, dass ich aufpassen soll ( = Therapie machen soll), dass ich keine Schizophrenie entwickle. Aber ich glaub, dafür isses schon zu spät. Ich hab drei Frauen in mir sitzen, ich höre Stimmen und sehe ab und zu verschwommen Dinge / Menschen. Wuhu, ich bin krank.
Stay strong (not like myself)
Mae
Dies ist ein Blog über ein Mädchen, das zwischen zwei Welten steht. Auf der einen Seite steht die Bulimie und hält sie fest, auf der anderen Seite lockt die Anorexie mit Freiheit und Schönheit. Eine Wegbeschreibung vom Abnehmen mit Essstörung.
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