Hate my life :D

Okay, es läuft mal wieder gar nichts. Naja, doch. Mein Blut. Das läuft. Ja, ich hab mich wieder geritzt. Nach über zwei Monaten Abstinenz hab ich mich an der Hüfte geschnitten, damit es niemand sieht, wenn ich mit kurzen Hosen durch die Gegend laufe (was ich nicht tun sollte, weil ich f e t t bin).
A. mag mich, so wie ich bin, und er hat wahrscheinlich auch Gefühle für mich. Ich möchte bei ihm sein, aber ich habe keine Gefühle für ihn. Das ist nur der Trieb ...
Im Zug habe ich am Montag einen alten Kumpel von mir getroffen. Ich dachte, er würde schon in Bremen wohnen, aber dem war ja offensichtlich nicht so. Er machte mir ein Kompliment, weil ich wieder so gesund und füllig aussähe, angeblich viel besser als im Winter.
Die innere Stimme hält dagegen: Im Winter warst du aber glücklicher! War ich das tatsächlich? Keine Ahnung, die Gefühle wurden wieder weggewischt. Vom Druck, von der Panik, vom Versagen.
Ich weiß nur, dass ich eifersüchtig auf meinen Kumpel starre, der letzten Sonntag in Worms in die Wohngruppe gezogen ist und den ich schon zum zweiten Mal besucht habe. Er ist dünn, so unglaublich dünn, weil er eine Stoffwechselstörung hat. Er kann so viel essen, wie er will, und nimmt maximal vier Kilo zu. Ab und an sticht sein Hüftknochen durch, wenn sein Shirt beim Sitzen hochgerutscht ist. Es ist so wunderschön. Oder ich starre die dünnen Menschen an, denen ich immer wieder begegne. Mittlerweile kann ich ziemlich sicher sagen, wer an einer Essstörung leidet und wer nicht - und es sind viele Leute. Allein am Montag habe ich drei Rexen gesehen und eine, von der ich glaube, dass sie Bulimie hat. Ich weiß nicht, aber man merkt es den Bulimikern an, wenn man diese Krankheit selbst hat.
Am Mittwoch, nachdem ich von A. zurück war, hatte ich einen Anfall meiner Borderline-Symptomatik. Ich bin richtig depressiv geworden ... Ich wollte dagegen ankämpfen, aber es ging nicht. Es war so allmächtig.

Jetzt gibt's noch ein paar Bilder zur Motivation.